Juli 2025
Bad Honnef AG unterstützt sauberes Trinkwasser am Äquator
Postkarten, die bewegen – Unsere Schulkinder malen für sauberes Wasser
In der neuen Ausgabe des BHAG-Magazins „mittendrin“ stellt die Bad Honnef AG eine ganz besondere Aktion vor, die Hoffnung schenkt – und zum Mitmachen einlädt: Gemeinsam mit unseren Schulkindern aus Kasambya/Uganda hat die BHAG eine Postkartenaktion entwickelt, die auf den Mangel an sicherem Trinkwasser aufmerksam macht.

Schulkinder in Kasambya haben in den letzten Wochen Bilder gemalt, die ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Wasserproblem zeigen. Die die kleinen Gemälde erzählen von langen Wegen zur nächsten Wasserstelle, von der Sorge um verschmutztes Wasser – und vom großen Wunsch nach einer besseren Zukunft.
Diese bunten und berührenden Bilder hat die BHAG nun auf Postkarten gedruckt. Sie sind im BHAG Kundenzentrum und auf verschiedenen Veranstaltungen erhältlich.
Warum diese Aktion so wichtig ist
In vielen Dörfern Ugandas ist sauberes Wasser keine Selbstverständlichkeit. Frauen und Kinder müssen täglich teilweise kilometerweit laufen, um Wasser zu holen – oft aus unsicheren Quellen aus denen auch Tiere trinken, oder die mit Insektenlarven verseucht sind. Krankheiten sind die Folge. Der Klimawandel verschärft die Situation zunehmend.
Mit Ihrer Spende und durch den Kauf der Postkarten können wir gemeinsam etwas verändern. Die Einnahmen aus der Postkartenaktion fließen direkt in des „Hand in Hand for a better life“ Projekt zur Verbesserung der Wasserversorgung in Kasambya und der Region: Brunnen, Zisternen, Wasserfilter, Bildungsarbeit und langfristige Infrastruktur – jede Unterstützung bringt Hoffnung und konkrete Hilfe.
So können Sie helfen
• Postkarten bei der BHAG kaufen und versenden: Machen Sie die Aktion bekannt und helfen Sie, Aufmerksamkeit zu schaffen.
• Spenden Sie direkt für die Wasserversorgung in der Region Kasambya – jeder Euro zählt.
Wasser ist Leben – helfen Sie mit, es zu schenken.
Das fliegende Klassenzimmer – leider nur virtuell
Löwenburgschule verbindet sich per Video mit Partnerschule in Uganda
Einmal kurz nach Afrika reisen – ohne Flugticket, ohne Kofferpacken, ohne Jetlag. Für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4b der Löwenburgschule wurde dieser Traum heute zumindest virtuell Wirklichkeit. Über eine Live-Video-Schaltung verband sich die Klasse mit der Hand-Hand-Community-School in Uganda – über 6.000 Kilometer entfernt. Und plötzlich wirkte das Klassenzimmer ganz schön klein für so eine große Begegnung.

Englischunterricht mal anders
Gerade einmal seit ein paar Monaten lernen die Viertklässler Englisch – und heute durften sie diese ersten Sprachkenntnisse gleich in einem echten Gespräch mit Kindern aus einem anderen Kontinent ausprobieren. „Das war ganz schön aufregend“, meinte Jonas, 9 Jahre, nach dem Gespräch. „Ich hab mich getraut zu sagen, dass ich Katzen mag und dass ich Fußball spiele.“
Sich auf Englisch vorzustellen, über Hobbys zu sprechen, das Lieblingstier zu nennen – all das gehörte zum Programm der virtuellen Begegnung. Dabei wurde auch schnell klar: Egal ob in Uganda oder in Deutschland – Fußball verbindet! Fast alle Kinder auf beiden Seiten bekannten sich begeistert als Fußballfans.
Herzklopfen auf beiden Seiten
Die Aufregung war nicht nur bei den Löwenburger Schülern spürbar. Auch die Kinder aus Uganda waren neugierig und staunten über die fremden Gesichter auf dem Bildschirm. Trotz der räumlichen Distanz entstand schnell ein Gefühl der Nähe.
Mehr als nur Unterricht
Das virtuelle Klassenzimmer-Projekt zeigt: Fremdsprachenlernen kann viel mehr sein als Vokabelpauken. Es schafft echte Verbindungen, weckt Neugier auf andere Kulturen und fördert den Mut, Neues auszuprobieren. Auch technische Hürden wie eine noch etwas ruckelige Internetverbindung konnten den Enthusiasmus auf beiden Seiten nicht bremsen. Für die 4b der Löwenburgschule war es sicherlich nicht das letzte Mal, dass ihr Klassenzimmer „abhebt“ – auch wenn es vorerst nur virtuell bleibt. Doch wer weiß: Vielleicht steht der eine oder andere in ein paar Jahren tatsächlich in Uganda – dann mit noch besseren Englischkenntnissen und einer weiteren Portion Mut im Gepäck
Juni 2025
Neues Übernachtungsheim für Mädchen
Vor wenigen Tagen ist ein weiteres Ubernachtungsheim für weibliche Internatsschüler der Secondary School und der Berufsschule fertiggestellt worden. Möglich war das nur durch die intensive Unterstützung der Aktion aktion weltkinderhilfe. Im nächsten Jahr wird noch das Übernachtungsheim für Jungen gebaut. Damit bekommen beide Schulen die finale Zulassung ugandaweit Unterricht anbieten zu dürfen. Vielen Dank liebe aktion weltkinderhilfe…ohne euch wäre das nicht möglich gewesen.

Mai 2025
28.05. – Internationaler Tag der Menstruationshygiene
Seit 2014 gibt es ihn den Internationalen Tag der Menstruationshygiene. Ziel dieses Tages ist die Entstigmatisierung der Menstruation. Ein wichtiger Faktor dabei ist es auf Themen wie Periodenarmut hinzuweisen.

Periodenarmut ist auch in Uganda ein großes Thema. Sie führt dazu, dass Mädchen während der Periode nicht die Schule besuchen können, da sie sich keine Periodenartikel leisten können. Manche Frauen und Mädchen prostituieren sich sogar um bspw. Monatsbinden oder Tampons zu erwerben.
Bildung schafft Abhilfe und klärt auf. Jedoch bleibt die finanzielle Hilftslosigkeit vieler Frauen und Mädchen davon unberührt. Helfen Sie uns zu helfen! Mit Ihrer Spende von nur 35 € für ein Menstruationsset ermöglichen Sie den Mädchen in Kasambya den Schulbesuch während ihrer Periode. Zudem unterstützen Sie die Näherinnen von Ort die dieses Periodenset für Kasambya und die Region herstellen.
Sie können uns über das Spendenportal von Betterplace unterstützen oder direkt das Geld an uns überweisen.
Father Charles Convention e.V.
Kreissparkasse Köln
BIC: COKSDE33XXX
IBAN: DE26370502990020004255
Kto 20004255
BLZ 37050299
Die Mädchen aus Kasambya danken es Ihnen.
März 2025
Kasambya dankt der Aktion Weltkinderhilfe
In diesem Jahr feiert die Stiftung „aktion weltkinderhilfe“ ihr 20-jähriges Bestehen. Seit dem Baubeginn unserer Grundschule im Jahr 2016 gehört sie zu den bedeutendsten Unterstützern unseres Projektes. Erst durch die finanziellen Hilfen der „aktion weltkinderhilfe“ war es möglich, den Kindergarten sowie die Primary-, Secondary- und Technical School zu bauen. Heute ermöglichen diese Einrichtungen über 800 Kindern und Jugendlichen eine fundierte Ausbildung, die ihnen den Weg zu einem selbstbestimmten Leben ebnet. Angefangen im Kindergarten mit vier Jahren bis hin zum Berufsschulabschluss mit 18 Jahren werden sie von kompetenten Lehrkräften unterrichtet.
Dank der Unterstützung der „aktion weltkinderhilfe“ konnten die Schulen ihre Unabhängigkeit erlangen: Alle Bildungseinrichtungen finanzieren sich mittlerweile eigenständig durch Schulgeld. Mehr als 200 Internatskinder, die bis zu 150 Kilometer weit entfernt von ihren Eltern leben, belegen den hervorragenden Ruf der Schulen. Für jene, die sich die Schule finanziell nicht leisten können, bieten wir die Möglichkeit einer Patenschaft aus Deutschland.
„Wir bedanken uns von Herzen bei der „aktion weltkinderhilfe“ für die jahrelange Treue und wertvolle Unterstützung unseres Projekts. Ohne Ihre Hilfe wäre all das nicht möglich gewesen.“
Februar 2025
Es geht schnell voran mit der neuen Secondary School

In der ersten Klasse unserer neuen Secondary School hat bereits des Unterricht begonnen. Parallel dazu wird sehr zügig an den Übernachtungssälen für die Internatskinder gebaut. Hier hat die Aktion Weltkinderhilfe aus Bad Honnef wesentlich dazu beigetragen, dass die Heime überhaupt gebaut werden konnten. Sie werden in wenigen Wochen fertiggestellt sein. Gleichzeitig haben weitere Sponsoren dafür gesorgt, dass unsere Secondary School mit Möbeln, Büchern und weiterem Equipment ausgestattet werden konnte. Auch für die Betten für die Übernachtungsheime konnten wir großzügige Sponsoren finden. Vorweg schon mal ein dickes DANKESCHÖN an die Aktion Weltlinderhilfe und alle Sponsoren, die uns dabei geholfen haben.
Binden für Bildung

Vielen Dank an unsere Spender*innen. 35€ als Hilfe für junge Frauen und Mädchen. Bereits 93 der 150 benötigten Sets wurden an den Mann bzw. besser an die Frau gebraucht.
Dies ermöglicht jungen Frauen und Mädchen ein unbeschwerten Schulbesuch auch während der Menstruation. Nicht nur einmalig sondern dauerhaft, denn das Set ist wiederverwendbar.
Neben Hygieneprodukten erhielten die Schüler*innen zudem noch Schreibuntensilien – so steht der Schule und einer unabhängigen Zukunkft nicht mehr Weg!
Sie haben die Weihnachtsaktion verpasst?
Kein Problem! Es sind noch 57 Sets übrig und Ostern ist ja auch bald 😉 .
Alles zum Thema Spenden finden Sie hier.
Januar 2025
Eine zusätzliche Secondary School

Um die meisten der bereits vorhandenen 200 Internatskinder der Hand in Hand Community School nach ihrem Abschluss in Kasambya zu halten und sie auch für das Berufsschulzentrum zu interessieren, haben wir uns entschlossen eine Secondary School mit Internatsunterbringung auf dem Campus des Berufsschulzentrums in Kasambya zu integrieren. Die Klassenräume sollen im Hauptgebäude des Zentrums untergebracht werden, da hier vier weitere Schulräume zur Verfügung stehen.
Dafür ist erforderlich, dass zusätzliche Unterkünfte für jeweils 100 Mädchen und 100 Jungen gebaut werden sollen, wobei ein kleiner Anteil für die bereits vorhandenen Berufsschüler genutzt werden soll. Auch sollen einige Kinder der Primary School anteilig hier untergebracht werden. Beide Übernachtungsheime müssen mit Toiletten und Duschen ausgestattet werden.
Die Umsetzung soll in zwei Schritten erfolgen. Das erste Heim für Mädchen soll ab Anfang 2025 gebaut werden. Die Bauzeit beträgt ungefähr 6 Monate. Das zweite Heim für Jungen soll ab Anfang 2026 bei gleicher Bauzeit errichtet werden. Beide Gebäude sind nur durch die außerordentliche Unterstützung der Aktion Weltkinderhilfe aus Bad Honnef möglich.
Die Marketingmaßnahmen für die Secondary Schule sind angelaufen. Die staatliche Registrierung ist in der Vorbereitung. Die Arbeitslöhne für alle Bautätigkeiten werden durch die Unterstützung von Auszubildenden aus dem Baubereich des Berufsbildungszentrums reduziert. Die Ausstattung der Schulräume und der Übernachtungsheime mit Möbeln, Betten und Unterrichtsmaterialien wird aus dem bestehenden Projekt organisiert.
Dezember 2024
13. Dezember – Ein voller Erfolg – Kreative Aktion bringt Weihnachtsfreude für einen wirklich guten Zweck

Wochenlang hatten sie die Aktion vorbereitet, die Kinder der Löwenburgschule. Dann kam der Samstag, ein Tag voller Begeisterung und Tatendrang! Die Atmosphäre war ansteckend fröhlich, als der Selbst organisierte Verkaufsstand für Weihnachtskarten, Kekse und Kerzen seine Türen öffnete. Alles war von den Kindern liebevoll handgemacht, und die Mühe hatte sich mehr als gelohnt.
Doch damit nicht genug: Sieben Teams, kreativ als „Sandwiches“ verkleidet, schwärmten voller Elan durch die Stadt. Mit charmantem Nachdruck sprachen sie Passanten an und luden sie ein, den Verkaufsstand beim Intersport-Geschäft zu besuchen. Die ungewöhnliche Werbeaktion wirkte – viele Neugierige folgten der Einladung, schauten vorbei und kauften fleißig ein.

Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Bereits um 12:00 Uhr war der Verkaufsstand fast leergeräumt! Alle Kekse und ein Großteil der Weihnachtskarten waren verkauft. Was für ein beeindruckendes Ergebnis!
Besonders schön ist der Zweck hinter der Aktion: Der gesamte Erlös kommt der Patenschule „Hand in Hand Community School“ in Kasambya, Uganda, zugute. Von dem gesammelten Geld wird dringend benötigtes Holz für Kindergartenmöbel angeschafft, die von der benachbarten Berufsschule angefertigt werden – ein wertvoller Beitrag zur Bildung und besseren Ausstattung vor Ort.
Ein großer Applaus für alle Beteiligten Schüler der Löwenburgschule, die mit so viel Einsatz, Kreativität und Freude nicht nur ein bisschen die Stadt verzaubert, sondern auch den Kindern in Uganda eine große Weihnachtsfreude bereitet haben!
November 2024
Binden für Bildung

Für 35 Euro erhält ein Mädchen der Grundschule oder Berufsschule in Kasambya ein Menstruationsset, das ihr endlich einen regelmäßigen Schulbesuch ermöglicht.
In vielen ländlichen Gebieten Ugandas sind Mädchen stark von Menstruationsarmut betroffen und haben keinen bezahlbaren, sicheren und hygienischen Zugang zu Menstruationsprodukten. Oft verwenden sie improvisierte Mittel wie alte Stoffstücke oder Blätter, die nicht nur unsicher sind, sondern auch ihre Gesundheit gefährden.
Auf Grund fehlender Hygieneprodukte bleiben sie meist der Schule fern, was nicht nur ihre Ausbildung beeinträchtigt, sondern auch ihr Selbstbewusstsein und ihre Zukunftschancen eingeschränkt.
Mit Ihrer Spende erhält ein Mädchen der Grundschule oder Berufsschule in Kasambya ein Menstruationsset, das ihr en einen regelmäßigen Schulbesuch ermöglicht und die Stärkung ihres Selbstbewusstseins fördert. Es ist zwischen drei bis zu fünf Jahren nutzbar. Gleichzeitig unterstützt Ihre Spende die einheimischen Näherinnen in Kasambya. Denn diese Frauen wollen eine dauerhafte Produktion der Sets nicht nur für Kasambya sondern für die Region aufbauen, um unabhängig zu werden. So fördert Ihre Spende nicht nur die Bildung der Mädchen, sondern auch die Selbstständigkeit der Frauen vor Ort. Hier gehts zum betterplace Spendenportal
Wenn Sie uns lieber mit einer Überweisung auf unser Spendenkonto helfen wollen, hier die Daten:
Father Charles Convention e.V.
Kreissparkasse Köln
BIC: COKSDE33XXX
IBAN: DE26370502990020004255
Kto 20004255
BLZ 37050299
Oktober 2024
teuer in Kasambya: Ein Tagebuch voller Herzlichkeit, Überraschungen und… wackeliger Moskitonetze!
Zum allerersten Mal verbringen wir eine ganze Woche direkt auf dem Schulgelände unserer Hand in Hand Community School in Kasambya. Mit Sack und Pack – und einer gehörigen Portion Abenteuerlust – tauchen wir in den Alltag der Schule ein und erleben alles hautnah, von den Morgenappellen um 7 Uhr bis zum letzten Sonnenstrahl um 19 Uhr, wenn die Dunkelheit einsetzt und das Abendessen ruft. Ja, wir sind mittendrin, Hand in Hand!

Das Abenteuer beginnt – und wie früh! Es ist noch dunkel, als um 5:30 Uhr das Wecksignal tönt. Die Augen noch halb geschlossen, quälen wir uns aus den Betten und beginnen den Tag mit kaltem Wasser (die Duschen gehen selten!) und einem Morgenritual, das allen Schülern, Lehrern und uns eine gewisse Ehrfurcht vor dem frühen Morgen einflößt.

Doch so ein gemeinsamer Start schweißt zusammen – spätestens beim Morgenappell, wenn die Schulhymne erschallt und die Kinder singend in die Klassen marschieren. Übrigens, ein Mathelehrer hat das Lied selbst geschrieben und komponiert! Wer hat gesagt, dass Mathelehrer nicht kreativ sein können?
Pausen-Chaos und Posho-Party Die Pausen sind eine Welt für sich. Straßenmalkreide ist ein echtes Geschenk, und binnen Minuten ist der Schulhof buntes Kunstwerk.

Die Kinder malen mit Begeisterung, und wir entdecken echte kleine Künstler. Auch zum Frühstück und Mittagessen lassen wir uns mitreißen: Hier ist „Posho“ der Star – ein dicker Maisbrei, der für uns anfangs eher eine Herausforderung ist. Die Kids sind routiniert; sie bringen ihr eigenes Geschirr mit und genießen jede Portion.
Und Mittendrin auch die drei Jahreszeiten Einige aus unerem Zeam haben Bücher und Bilder mitgebracht, um den Kindern Jahreszeiten zu erklären, die es hier am Äquator nicht gibt.

Ein kleiner Sofortbild-Drucker eines Mitreisenden zaubert den Kindern ein Lächeln ins Gesicht, als sie zum ersten Mal eigene Fotos in Händen halten.

Eine Ode an den Sport und alle stolzen Kicker! Unsere zwei mitgereisten Sport-Trainer sind die Helden der Fußballmannschaften. Beide Teams trainieren wie die Wilden, und die Begeisterung für das Spiel bringt sogar den Sportlehrer zum Strahlen. Wir alle spüren: In den Pausen wird nicht nur Fußball gespielt, sondern hier werden auch Freundschaften geschlossen und Sprachbarrieren übersprungen. Dass die Sportkleidung nagelneu ist und direkt aus Deutschland kommt, sorgt für leuchtende Augen und strahlende Gesichter.

Herzliche Überraschungen, Tänze und… Moskitonetze! Ja, wir haben unsere Nächte in einem echten „Prinzessinnenzimmer“ verbracht – dem Computerraum, liebevoll dekoriert mit selbstmontierten Moskitonetzen.

Die Geräuschkulisse war zwar eher abenteuerlich als märchenhaft, aber wir hatten ein Gefühl von Zusammenhalt und Gelassenheit, das diese Nächte unvergesslich macht. Abends wird getanzt, gesungen und gelacht.

Und wenn das Licht mal wieder ausfällt und das Wasser nicht fließt – dann improvisieren wir halt mit Regenwasser! Denn was zählt, ist die Zeit miteinander.
Unabhängigkeitstag und das große Finale Am 8. Oktober feiern wir alle Ugandas Unabhängigkeitstag. Eine Marschkapelle zieht mit uns durch das Dorf, und auf dem Sportplatz präsentieren die Kinder voller Stolz ihre Tänze, Lieder und Gedichte. Jede Klasse hat etwas vorbereitet, sogar die Kleinsten zeigen große Kunststücke. Der Höhepunkt des Tages: ein echtes Fußball-Match – die U12 gewinnt gegen die U14, und Peter, unser Projektleiter, darf den Siegerpokal überreichen. Stolz!

Anfeuerungsrufe, Jubel und Gelächter erfüllen die Luft, und am Abend gibt es sogar ein Barbecue mit Fleisch für alle. Für uns, na ja, eine etwas mächtigere Kaubewegung, die sich ins Gedächtnis brennt – denn Fleisch gibt es hier sonst kaum. Die Schüler überreichen uns kleine Liebesbriefchen, auf denen Sätze wie „Don’t go away!, I miss you already!“ stehen, und es fällt schwer, nicht sentimental zu werden.

Letzter Tag und ein tränenreicher Abschied Der letzte Morgen ist still. Jeder von uns ist in Gedanken versunken, auch wenn wir fröhlich mit den Schülern auf dem Hof die Zähne putzen – heute sogar mit Mineralwasser, weil die Duschen mal wieder trocken sind. Als wir dann zum Auto gehen, stehen alle Lehrer und alle Schüler Spalier. Ein letztes Winken, ein tapferes Lächeln, und dann laufen uns sogar die Kleinsten johlend hinterher. Erst, als wir um die Ecke sind, verstummt der Lärm und im Auto ist es ganz still, abgesehen von einem leisen Schniefen irgendwo in der hinteren Reihe.
Kasambya, du hast uns nicht nur willkommen geheißen, sondern uns ein Zuhause fern der Heimat gegeben.
Katja Hurrelmann
